Noch gibt es kaum Details zur Anilinproduktion auf Basis von Biomasse in Leverkusen. (Foto: Covestro)
Sie läuft, die Pilot-Erzeugung von Anilin auf Basis von Pflanzenabfällen in Leverkusen. Covestro (Leverkusen) hat für die neue Testanlage nach eigenem Bekunden einen siebenstelligen Betrag ausgegeben. Unterstützung kam dabei vom Bundeslandwirtschaftsministerium. Allerdings hält sich der Konzern mit Angaben zur Höhe der Subventionen ebenso zurück mit Details zur Leistungsfähigkeit der Anlage: Man wolle „große Mengen“ bei einem „außerordentlich verbesserten Kohlenstoff-Fußabdruck“ produzieren, heißt es lediglich. Ziel sei es, die Technologie für das MDI-Vorprodukt gemeinsam mit der RWTH Aachen sowie der Universität Stuttgart auf Industriemaßstab zu bringen.
Nach Angaben eines Covestro-Sprechers kann das biobasierte Vorprodukt das erdölbasierte Anilin direkt ersetzen. Auch eine Mischung sei möglich, sagte er. Ob langfristig ein Umbau der bestehenden Anilin-Erzeugungen realisierbar ist, scheint hingegen nicht ausgemacht.