Mit starkem Gegenwind: die Zentrale des Mutterkonzerns in Hannover (Foto: Continental)
Der Kunststoff- und Elastomerspezialist ContiTech (Hannover) hat im zweiten Quartal 2022 die Folgen des Ukraine-Kriegs wie Preissteigerungen für Rohstoffe, Energie und Logistik sowie die coronabedingten Lockdowns in China zu spüren bekommen. Das Tochterunternehmen des Automobilzulieferers Continental (Hannover) konnte den Umsatz auf 1,6 Mrd EUR (Q2 2021: 1,5 Mrd EUR) zwar steigern, aber die bereinigte Ebit-Marge sackte um 3 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent (Q2 2021: 7,9 Prozent) ab.
Trotz der Widrigkeiten will das Unternehmen sein Industriegeschäft auf internationaler Ebene weiter ausbauen. So sollen in San Luis Potosí / Mexiko, 38 Mio EUR in den Bau einer neuen Produktionsstätte für industrielle Hydraulikschläuche fließen. Damit schaffe man zusätzliche Kapazitäten, um den wachsenden Bedarf in Nordamerika zu decken, so das Unternehmen. Rund 150 Arbeitsplätze sollen an dem neuen Standort entstehen.
Mit zwei weiteren Akquisitionen will der Kunststoffspezialist die Aktivitäten im Bereich Fördergurte stärken. Zugekauft werden sollen der US-amerikanische Fördergurthersteller WCCO Belting (Wahpeton, North Dakota / USA) sowie das schwedische Handelsunternehmen NorrVulk (Gällivare / Schweden).