Auslaufmodell: Die Schlauchleitungsfertigung in Waltershausen bleibt wohl nicht ungeschoren (Foto: ContiTech)
Für fünf deutsche Schlauch-Produktionsstandorte der Kunststoffsparte Contitech plant der Automobilzulieferer Continental (Hannover) bis 2025 einschneidende Umstrukturierungen. Grund sind nach Unternehmensangaben vor allem Überkapazitäten bei Schläuchen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und Kostendruck. Betroffen sind insgesamt 870 Stellen des Subbereichs Mobile Fluid Systems, von denen ein Teil wegfallen soll. Wenig überraschend will die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE) einen „personellen Kahlschlag“ verhindern. „Statt die Belegschaften für die Herausforderungen der Zukunft zu gewinnen“, kritisierte Gewerkschaftssekretär Dr. Matthias Heiden, bereite man teure Massenentlassungen vor.
Während die Werke in Walterhausen, Korbach und Oedelsheim zu „Kompetenzschwerpunkten“ für die Fertigung von Schlauchleitungen ausgebaut werden sollen (was immer das im einzelnen heißen mag), steht die Produktionsstätte in Hannoversch Münden offenbar vor dem Aus.