Im Industriepark Frankfurt-Höchst produziert der Konzern VAM und POM (Foto: Celanese)
Der Chemiekonzern Celanese (Dallas, Texas / USA) hat ein schwieriges Jahr hinter sich, das auch bei den Kunststoffaktivitäten seine Spuren hinterlassen hat. Niedrigere Verkaufsvolumina und rückläufige Preise drückten den Umsatz 2020 um 10 Prozent auf 5,65 Mrd USD (4,7 Mrd EUR). Das bereinigte Ebit rutschte sogar um 23 Prozent ab auf 1,13 Mrd USD. Dass sich der Nettogewinn unter dem Strich auf fast 2 Mrd (2019: 858 Mio) USD mehr als verdoppelte, war vor allem den Erlösen aus dem Verkauf der Polyplastics-Beteiligung zu verdanken, die 1,57 Mrd USD einbrachte.
„Dieses vergangene Jahr stellte uns bei allen Geschäftsaktivitäten in jeder Region vor gewaltige Herausforderungen“, sagte Chairman und CEO Lori Ryerkerk. Celanese kündigte an, bis 2024 eine World-Scale-Anlage für LCP in China zu errichten. Das Unternehmen, das LCP-Produkte unter den Marknennamen „Vectra“ und „Zenite“ anbietet, verspricht sich einen steigenden Bedarf durch den 5G-Ausbau.