Ein wenig klotzig: Die Konzernzentrale in Irving im US-Bundesstaat Texas (Foto: Celanese)
Die extremen Materialengpässe und – im Windschatten dessen – stark gestiegene Kunststoffpreise haben Celanese (Irving, Texas / USA) im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz beschert. Die Erlöse kletterten 2021 um mehr als die Hälfte – 51 Prozent – auf 8,54 Mrd USD (7,56 Mrd EUR), wie der Chemiekonzern mitteilt. Das bereinigte Ebit wurde auf 2,47 Mrd USD sogar mehr als verdoppelt. Dass der Nettogewinn von 1,9 Mrd USD leicht unter dem Vorjahreswert blieb (-4,8 Prozent), lag einzig am Erlös aus dem milliardenschweren Verkauf der Polyplastics-Beteiligung im Jahr 2020.
Gut lief es auch für das Geschäft mit Technischen Kunststoffen. So steigerte das Segment „Engineered Materials“, in dem die Aktivitäten unter anderem für PBT, POM, LCP, PE-UHMW, PPS sowie PA- und PEEK-Compounds angesiedelt sind, den Umsatz um 31 Prozent auf 2,72 Mrd USD. Die Preise waren im Schnitt um 12 Prozent höher als im Vorjahr, und der Absatz legte trotz Mengeneinbußen durch die unzureichende Rohstoffversorgung um 15 Prozent zu.