In einem offenen Brief an die Europäische Union bringt die Fachgruppe Polycarbonat / Bisphenol A von PlasticsEurope (Brüssel / Belgien) ihre Kritik an dem einseitigen Vorgehen der drei Staaten Frankreich, Belgien und Schweden zum Ausdruck. Die EU solle sicherstellen, dass alle Regierungen die geltende Lebensmittel-Gesetzgebung respektierten. Die drei Länder hatten im Verlauf des Jahres 2012 Verbote für BPA eingeführt.
„Die Maßnahmen wurden entgegen fundierter wissenschaftlicher Erkenntnisse getroffen", betont das PlasticsEurope-Präsidium.Das Vorgehen der drei Regierungen sei dagegen kontraproduktiv, weil die Industrie gezwungen sei, Alternativen zu suchen, für die es kaum wissenschaftliche Erkenntnisse gebe. „Eine Vertagung solcher Entscheidungen auf Mai 2013 wäre besser gewesen", so das Management von PlasticsEurope. Zu diesem Zeitpunkt will die European Food Safety Authority (EFSA, Brüssel / Belgien) das Ergebnis der Neubewertung der Risiken von BPA im Lebensmittelkontakt vorlegen.