Der Energie- und Petrochemie-Konzern BP (London / Großbritannien) will die PTA-Anlagen am Standort Decatur im US-Bundesstaat verkaufen. Die neu gefasste Strategie des Weltmarktführers beim maßgeblichen Polyester-Vorprodukt zielt auf sehr große, kostengünstig mit BP-eigener Technologie laufende Anlagen ab. Die Produktion in Decatur hat zwar eine beachtliche Größe, fällt jedoch als Erbe aus der 1998 erfolgten Amoco-Übernahme technologisch aus dem Konzernrahmen.
Während also dieser Stachel im Fleisch abgestoßen werden soll, investiert BP zugleich an den Standorten im belgischen Geel und in Cooper River im US-Bundesstaat South Carolina über 200 Mio USD in Modernisierung und Optimierung. Daneben wurde erst in diesem Sommer eine brandneue PTA-Produktion im südchinesischen Zhuhai in einer Einzellinie in Betrieb genommen.