PE-Anlage im österreichischen Schwechat (Foto: Borealis)
Bei Borealis (Wien / Österreich) konnte der Endspurt im vierten Quartal den Ergebniseinbruch im vergangenen Jahr nur noch abmildern. Während der Polyolefin- und Basischemikalienhersteller den Nettogewinn im vierten Quartal 2020 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um etwa die Hälfte auf 210 Mio EUR steigerte, verzeichnete er im Gesamtjahr einen Gewinnrückgang um fast ein Drittel auf 589 Mio EUR. Angesichts der äußerst schwierigen Marktbedingungen aufgrund der Corona-Pandemie bezeichnete der Vorstandsvorsitzende Alfred Stern dies aber als ein „starkes Finanzergebnis“. Die Umsatzerlöse sackten um 16 Prozent auf 6,82 Mrd EUR ab.
Die Polyolefinnachfrage blieb trotz der Coronakrise stabil. Den Gewinneinbruch führte das Unternehmen, das seit dem Herbst mit OMV (Wien / Österreich) einen neuen Mehrheitseigner hat, vor allem auf das schwächere Ölpreisumfeld sowie die lange Zeit niedrigen Polyolefinpreise in Asien zurück.