Im Werk von Bombardier in Belfast werden unter anderem Tragflächen für den Airbus ,,220" produziert (Foto: Bombardier)
Schwächere Prognosen für Flugzeugbestellungen sorgen für Umstrukturierungen bei Bombardier (Montréal, Québec / Kanada). Der Flugzeugbauer und Bahnspezialist korrigierte nicht nur seine Umsatzerwartung für das Jahr 2019 um eine Milliarde Euro nach unten, sondern plant auch den Verkauf zweier Werke der bisherigen Subsparte „Aerostructures". Das eine ist im nordirischen Belfast angesiedelt und stark auf Composites ausgerichtet, das andere in Casablanca, Marokko, ist auf die Metallverarbeitung fokussiert.
Das zum Verkauf stehende Tragflächenwerk in Belfast fertigt vornehmlich die Flügel für die frühere „C-Serie" von Bombardier, die 2017 an Airbus verkauft wurde und nun als „A 220" weiterläuft – also nicht mehr Teil der eigenen, integrierten Wertschöpfungskette ist. Hinzu kommen mehrere andere Teile wie Mittelrumpf, Turbinenschaufeln und Stabilisatoren. Alle werden per Harzinjektionsprozess (Resin Transfer Injection, RTI) produziert.