Das französische Parlament bereitet sich zurzeit darauf vor, über den finalen Entwurf eines Verbots von Bisphenol A (BPA) in Verpackungen mit Lebensmittelkontakt zum 1. Januar 2015 zu entscheiden. Die internationale Kunststofferzeugung hat dies verständlicherweise in Alarmzustand versetzt. Auch Verarbeiter sowie Behörden und Einzelhandel in anderen Ländern müssen sich mit der sich anbahnenden Entscheidung auseinandersetzen. Das Verbot soll sowohl für in Frankreich produzierte und exportierte als auch für entsprechende nach Frankreich importierte Verpackungen gelten.
Im Vorfeld der anstehenden Entscheidung hat die Regierung zwei Studien zur Hintergrund-Information der Parlamentarier vorgelegt. In einer sind toxikologische Untersuchungen und Daten der französischen Gesundheitsbehörde ANSES (Maisons-Alfont) zusammengestellt. Die zweite befasst sich mit möglichen Ersatzstoffen für BPA. Insbesondere der zweite Bericht hat in der Industrie großen Ärger ausgelöst, die viele Aussagen darin bezweifelt.