Die vor wenigen Wochen veröffentlichte Studie der University of Massachusetts-Lowell (Lowell / Massachusetts / USA; www.uml.edu) zur Nachhaltigkeit von Biokunststoffen hat Kritik seitens des Verbandes European Bioplastics (Berlin) ausgelöst. „Die Studie ist ein schöner Anfang", sagte Verbandssprecherin Kristy-Barbara Lange. Jedoch seien die Schlussfolgerungen nicht auf der Höhe der industriellen Entwicklungen, insbesondere in Bezug auf die eingesetzten Technologien. „Die Verbesserungen bei dem in Massachusetts bemängelten intensiven Einsatz von Chemikalien und Wasser sowie die anfallenden Nebenprodukte wurden von den Autoren nicht berücksichtigt", betonte Lange.
Aus Massachusetts war auf Anfrage inzwischen zu hören, dass man sehr froh darüber sei, dass die Kunststofferzeuger Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit in der Produktion ergriffen. „Während der Recherche für die Studie", erklärte Mitautorin Dr. Clara Rosalía Álvarez vom „Department of Chemical and Biological Sciences" an der University of Sonora (Hermosillo / Mexiko), „gestaltete sich die Informationsbeschaffung nicht einfach, weil die Unternehmen ihre Geheimnisse eifersüchtig hüten."