Anlagen von Bio-on bei Bologna (Foto: Bio-on)
Aller (guten) Dinge sind drei: Nach zwei gescheiterten Versuchen, im Mai und im Juli Gebote für den insolventen Hersteller von Bio-Kunststoffen Bio-on (Bologna / Italien) an Land zu ziehen, hat das Insolvenzgericht Bologna das Mindestgebot erneut gesenkt – um weitere knapp 20 Mio EUR. Wer den Zuschlag für das Areal in Castel San Pietro Terme sowie Marke, Gebäude und Anlagen des Polyhydroxyalkanoat (PHA)-Erzeugers haben möchte, muss nun 54,5 Mio EUR auf den Tisch legen. Ob es diesmal Interessenten geben wird, bleibt unklar. Die Frist läuft bis Ende Oktober.
Bio-on hatte im Dezember 2019 die Zahlungsunfähigkeit erklärt, nachdem zuvor CEO und Chairman Marco Astorri wegen des Verdachts auf Bilanzfälschung und Marktmanipulation inhaftiert worden war.