Der Chef: CEO Christian Bekken (Foto: Bewi)
Der EPS-Spezialist Bewi (Trondheim / Norwegen) blickt auf ein sehr turbulentes Jahr 2022 zurück. In einem schwierigen Marktumfeld trieben Zukäufe die Erlöse massiv nach oben, während die Nachfrage nach Dämmstoffen nach dem Sommer merklich abkühlte. Im Jahresendquartal verzeichneten die Norweger sogar einen Netto-Fehlbetrag von 7,8 Mio EUR, nach einem Gewinn von 9 Mio EUR ein Jahr zuvor. Das bereinigte Ebitda gab um 7,6 Prozent auf 24,4 Mio EUR leicht nach, trotz eines akquisitionsgetriebenen Umsatzsprungs von 32 Prozent auf 276 Mio EUR. Gründe dafür waren unter anderem gestiegene Rohstoffkosten (21,2 Mio EUR mehr als im Q4 2021), ein erhöhter Personalaufwand (+15,3 Mio EUR) sowie eine Kartellstrafe für die im Jahr 2018 übernommene Synbra (17,2 Mio EUR).
Für das Gesamtjahr 2022 präsentieren sich die Geschäftszahlen komplett anders, da fingen die vorangegangenen Quartale die Ertragseinbußen zum Jahresende auf. Das bereinigte Ebitda zog um 23 Prozent an auf 134 Mio EUR, und auch das Nettoergebnis lag mit 35,4 Mio EUR (+2,9 Prozent) leicht über dem Vorjahreswert. Der Umsatz schoss derweil durch die vielen Zukäufe – unter anderem von Trondhjems Eskefabrik, Jablite, BalPol, Berga Recycling, Jackon, Aislenvas und Inoplast – um 40 Prozent nach oben auf 1,05 Mrd EUR. Organisch legten die Erlöse um 16 Prozent zu.