Zeigt zum Abschied sein strahlendstes Lächeln: Noch-CEO Tom Salmon (Foto: Berry Global)
Der Verpackungskonzern Berry Global (Evansville, Indiana / USA) muss sich auf die Suche nach einem neuen Chef machen. Der aktuelle CEO Tom Salmon (59) will Ende 2023 nach sechs Jahren an der Unternehmensspitze in den Ruhestand gehen. Er hinterlasse ein Unternehmen, das „nachhaltige und innovative Verpackungen entwickle“ und „auch in einer Phase nie dagewesener Herausforderungen als Wegbereiter“ gelten könne, sagte er nicht ohne Selbstbewusstsein.
Ökonomisch gesehen ist die Lage für den Konzern mit rund 46.000 Mitarbeitern in 265 Werken und Vertriebsniederlassungen allerdings nicht uneingeschränkt rosig. Der Umsatz wuchs im Gesamtjahr 2021/22 (30.9.) zwar auf 14,5 (Vorjahr: 13,2) Mrd USD (MRD EUR), wovon die Hälfte in Nordamerika generiert wurde und weitere 35 Prozent in Europa. Das operative Ebitda jedoch gab auf 2,1 (2,19) Mrd USD nach und verfehlte auch die Prognose von ursprünglich 2,3 Mrd USD recht deutlich.
Im ersten Quartal 2022/23 verzeichneten alle vier Geschäftsbereiche gestiegene Erlöse, wenn auch teilweise nur sehr knapp. Gleichzeitig klagten alle Bereiche über rückläufige Absatzmengen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung will Berry Kosten reduzieren. Welche Sparmaßnahmen im Einzelnen geplant sind und ob es auch zu einem Stellenabbau kommen wird, ist noch nicht klar.