BayerMaterial Science: Musikinstrumente aus Kunststoff zur „K"

23.10.2013

Am K-Messestand von Bayer MaterialScience (BMS, Leverkusen) gibt es neben zahlreichen HighTech-Exponaten aus den Bereichen Leichtbau, Windenergie, Composites und Unterhaltungselektronik sowie 3D-Drucktechnik auch ein ganz besonderes Schmankerl zu sehen, das man an dieser Stelle eigentlich eher hören müsste: Musikinstrumente aus Polycarbonat und Polyurethan.

Das transparente Saxophon, vertrieben von der Firma Vibrato aus Thailand – und im thailändischen Markt auch schon erfolgreich im Einsatz –, wird aus dem hauseigenen Poylcarbonat-Material „Makrolon” gefertigt, die Klappen aus dem PC/ABS-Blend „Bayblend". Der Wunschtraum der Instrumentendesigner sei es, so ist am Messestand zu erfahren, dass irgendwann ein ganzes Orchester nur mit solchen Instrumenten spielt, jedes in einer anderen Farbe und Ausführung. Frank Rothbarth, Pressesprecher von Bayer MaterialScience, schwärmt geradezu von dieser Innovation, zählt er doch zu den wenigen Personen, die das Designstück selbst schon ausprobieren durften.

Als Musiker sollte man jedoch etwas skeptisch sein. Aus gutem Grund wird ein Saxophon seit 200 Jahren aus Metall gefertigt und nicht aus anderen Materialien. Vor allem bleibt abzuwarten, wie sich Klang und Klangfarbe verändern. Bis dieses Instrument im professionellen Bereich einschlägt, werden wohl noch ein paar Jahre vergehen.

Das zweite Instrument der Produktreihe von BMS orientiert sich musikalisch eher in eine andere Richtung. Das Violoncello aus PUR ist eher dem klassischen Segment zuzuordnen. Der futuristisch anmutende Korpus aus transparentem Gießharz windet sich eng um die für ein Cello typische senkrechte Achse.

Die Zukunftsvision sieht so aus, dass innerhalb des Korpus ultradünne OLED-Displays dem Musiker während seines Auftritts Informationen über seine Intonation, Stimmung und das Metrum geben. Für das Publikum wären die tollen Lichteffekte, die damit erzielt werden könnten, ebenfalls attraktiv. Das Cello, wie sich an der Form erkennen lässt, wird jedoch rein elektrisch sein, der Klang wird also synthetisch erzeugt.

© KI – Kunststoff Information, Bad Homburg

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