Bereits im letzten Jahr hat Bayer MaterialScience (BMS, Leverkusen) angekündigt, man werde bei der Produktion hochwertiger Kunststoffe mithilfe von Kohlendioxid neue Wege gehen. Jetzt hat Bayer eine entsprechende Pilotanlage im „Chempark" Leverkusen in Betrieb genommen, um das neue Verfahren im technischen Maßstab zu erproben.
Dort entsteht ein chemisches Vorprodukt, in das CO2 eingebunden wird. Diese Substanz wird zu Polyurethanen weiterverarbeitet, das klimaschädliche Abgas findet so nachhaltige Verwertung als Rohstoff und Erdöl-Ersatz, so die Botschaft des Chemiekonzerns. Falls die Erprobungsphase positiv verläuft, soll ab 2015 die industrielle Produktion von Kunststoffen auf CO2-Basis anlaufen.