Ort des Geschehens: Der kleine Steam-Cracker von BASF in Ludwigshafen soll einen E-Ofen erhalten (Foto: BASF)
Jetzt geht’s los: Das Konsortium aus dem deutschen Chemieriesen BASF (Ludwigshafen), dem saudi-arabischen Kunststoff- und Petrochemiekonzern Sabic (Riad / Saudi-Arabien) und dem Anlagenbauer Linde (Woking / Großbritannien) hat in Ludwigshafen mit dem schon seit längerem angekündigten Bau der (nach eigenem Bekunden) weltweit ersten Demonstrationsanlage für elektrisch beheizte Steamcracker-Öfen im großindustriellen Maßstab begonnen. Bis zum kommenden Jahr soll einer der Öfen am kleineren Steamcracker des Verbundstandorts auf die Beheizung mit Öko-Strom umgestellt werden.
Die Anlage könne jährlich rund 30.000 t Kohlenwasserstoffe verarbeiten, heißt es. Den Stromverbrauch gibt BASF mit 6 MWh an. Aus welchen Quellen diese als erneuerbar bezeichnete Energie stammen soll, teilte BASF auf Nachfrage nicht mit. Auch zur genauen Zahl der Öfen des Crackers, der laut der KI-Datenbank Polyglobe unter anderem eine Produktionskapazität von 220.000 jato Ethylen besitzt, machte das Unternehmen keine Angaben. Die Kosten für das Projekt, in das BASF und Sabic gemeinsam investieren, liegen bei rund 70 Mio EUR.