Finanzchef Hans-Ulrich Engel (Foto: BASF)
Für das zurückliegende dritte Quartal 2021 hat BASF (Ludwigshafen) – wie schon Wettbewerber Dow – sehr ordentliche Zahlen vorgelegt. Höhere Preise und Absatzmengen trieben sowohl die Umsätze der kunststoffrelevanten Segmente als auch deren Ergebnisse nach oben. Im Gesamtkonzern betrug der Umsatz 19,7 Mrd EUR, das sind 42 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Das Ebit wird mit 1,8 Mrd EUR beziffert, nach -2,6 Mrd EUR im dritten Quartal 2020. Der Vergleich mit den Vorjahreszeiträumen ist allerdings wenig tragfähig – zu 2020 wegen Corona, zu 2019 wegen zwischenzeitlich abgeschlossener Portfolioveränderungen, unter anderem der Polyamid-Transaktion mit Solvay Anfang 2020.
Vor allem die Sparte „Chemicals“ mit Cracker- und Zwischenprodukten schob mit einer Verdoppelung der Erlöse kräftig an. Allerdings musste Finanzchef Hans-Ulrich Engel auch einräumen, dass die derzeitige Energiesituation ein kräftiges Loch reißt: Auf rund 600 Mio EUR belaufen sich die zusätzlichen Kosten für die europäischen Standorte in den ersten neun Monaten. Einem Energiezuschlag, wie ihn manche Wettbewerber inzwischen verlangen, erteilte der Konzern jedoch eine Absage.