Hat der BASF milliardenschwere Abschreibungen eingebrockt: Der Rückzug der Öl- und Gastochter aus Russland (Foto: Wintershall Dea)
Der Rückzug der Tochtereinheit Wintershall Dea aus Russland beschert der BASF (Ludwigshafen) einen Milliardenverlust. Aufgrund von Abschreibungen in Höhe von 7,3 Mrd EUR rechnet der Chemiekonzern auf Basis vorläufiger Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 mit einem Nettoverlust von 1,38 Mrd EUR, nach einem Gewinn von 5,5 Mrd EUR im Jahr zuvor.
Aber auch operativ lief es bei den Ludwigshafenern eher durchwachsen. Höhere Verkaufspreise und positive Währungseffekte ließen den Umsatz den vorläufigen Zahlen zufolge zwar um 11 Prozent auf 87,3 Mrd EUR steigen. Aber das Ebit vor Sondereinflüssen sank um 11 Prozent auf 6,9 Mrd EUR und lag damit am unteren Ende der prognostizierten Spanne und auch unter den Schätzungen von Analysten. Insbesondere die Segmente „Chemicals“ und „Nutrition & Care“ verfehlten die Erwartungen. Den vollständigen Jahresbericht mit näheren Angaben zur Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche veröffentlicht die BASF am 24. Februar.