Mehr verkaufte Mengen insbesondere der technischen Polymere sollen den Umsatz im Materialbereich anschieben (Foto: BASF)
Nach vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal 2022 hat der Chemiekonzern BASF (Ludwigshafen) trotz der allgemein schwierigen wirtschaftlichen Gemengelage und konzernweit leicht rückläufiger Mengen beinahe ebenso viel verdient wie im Vorjahresquartal. Das Ebit vor Sondereinflüssen wird voraussichtlich bei 2,34 (Vorjahresquartal: knapp 2,36) Mrd EUR liegen. Der Umsatz hingegen steigt wegen der Weitergabe der höheren Kosten über die Verkaufspreise um 16 Prozent auf fast 23 Mrd EUR. Der Vorstand um CEO Dr. Martin Brudermüller lässt die Prognose für das Gesamtjahr deshalb unverändert. Detailzahlen für die Geschäftsbereiche werden erst bei der Bekanntgabe der offiziellen Zahlen am 27. Juli veröffentlicht.
Schätzungen von Analysten – für das zweite Quartal nur leicht unter den vorläufigen Zahlen – und die konzerneigene Prognose differieren zumindest beim Gesamtjahresumsatz der beiden kunststoffrelevanten Geschäftsbereiche. Während die Analysten mit höheren Erlösen rechnen, erwartet BASF sinkende Umsätze. Beim Jahres-Ebit vor Sondereinflüssen prognostizieren beide Parteien unisono einen Abwärtstrend.