Startschuss: Bei der Grundsteinlegung des Verbundstandorts in Zhanjiang (Foto: BASF)
Angesichts der steigenden Unsicherheit beim Abwägen zwischen Produktionssicherheit und Klimaschutzzielen hat Deutschlands größter Chemieproduzent BASF (Ludwigshafen) bekräftigt, seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 25 Prozent gegenüber 2018 senken und bis 2050 weltweit gar keine Emissionen mehr verursachen zu wollen. Konzernchef Martin Brudermüller betonte: „In Europa tobt ein brutaler Krieg mit weitreichenden Folgen auch für die Wirtschaft. Doch der Klimawandel bleibt die größte globale Herausforderung unserer Zeit.“
Bis zum Jahr 2025 will BASF rund 1 Mrd EUR in die Entwicklung emissionsarmer Technologien investieren und die Verfahren in Pilotanlagen umsetzen. Zwischen 2026 und 2030 sollen diese Ausgaben dann nochmal deutlich erhöht werden: auf bis zu 3 Mrd EUR. Im vergangenen Jahr 2021, dem ersten Jahr der neuen Klimaschutzstrategie, hat BASF eigenen Angaben zufolge durch den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien seine Emissionen gegenüber dem Vorjahr 2020 um etwa 3 Prozent gesenkt – obwohl die Produktion erheblich gestiegen sei. Insbesondere an seinem noch in Entwicklung befindlichen drittgrößten Verbundstandort im chinesischen Zhanjiang (Provinz Guangdong) will der Chemieriese voll auf Ökostrom und Erneuerbare Energien setzen.