Das Projekt ,,ChemCycling" hat zum Ziel, Verpackungsabfälle aus Kunststoff zu Pyrolyseöl zu recyceln (Foto: BASF)
Um die Nachhaltigkeit zu erhöhen, setzt BASF (Ludwigshafen) auf mehrere Säulen. Dazu gehört das „ChemCycling"-Projekt, das durch chemisches Recycling von Kunststoffabfällen einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten soll. Die zweite Säule ist die Verpflichtung, die globalen Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 auf dem Niveau von 2018 zu halten. Daneben will der Konzern die Entwicklung neuer Biopolymere fördern, die Effizienz der Produktionsanlagen erhöhen und unter anderem den Anteil von Strom aus erneuerbaren Quellen steigern.
Das ChemCycling-Projekt fokussiert sich auf die weltweit rund 67 Mio t an Kunststoff-Verpackungsabfällen. Diese will BASF in Zusammenarbeit mit dem Recyclingunternehmen Remondis (Lünen) und dem Verwerter Recenso (Remscheid) wieder in den Stoffstrom der Kunststofferzeugung zurückführen. Dazu sammelt und sortiert Remondis die Verpackungsabfälle und Recenso stellt mittels Pyrolyse ein Öl her, das Naphtha sehr ähnlich ist. Dieses speist BASF dann in einen Cracker ein, um daraus wieder Kunststoffe herzustellen.