Hanffaser-Pellets an Stelle unkomprimierter Fasern lösen nach Ansicht des nova-Instituts (Hürth) das Problem der Dosierung dieser Naturfasern in der Kunststoffverarbeitung. Innerhalb des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (Osnabrück) geförderten Projekts „Entwicklung einer industriellen Naturfaser-Pellet-Produktion zur Nutzung von Naturfasern als Verstärkung von (Bio-)Kunststoffen in Spritzguss und Extrusion“ errichtete der Hanffaser-Produzent Badische Naturfaseraufbereitung GmbH (BaFa, Malsch) eine Pilotanlage für Hanffaser-Pellets. Ersten Versuchen zufolge sind diese „gut dosierbar und lösen sich zudem gut und gleichmäßig in der Schmelze auf", so die Industriepartner FKuR Kunststoff (Willich), Linotech GmbH & Co. KG (Waldenburg) und H. Hiendl Kunststofftechnik GmbH & Co. KG (Bogen-Furth).
Die Pelletform bringt laut nova-Institut zusätzliche Vorteile, wie eine homogenere Verteilung der Fasern, geringere Faserschädigung und auch mehr längere Fasern.