Hildegard Müller (Foto: VDA)
Hersteller und Zulieferer in der Automobilbranche passen Kapazitäten an die verminderte Nachfrage vor allem in den wichtigen Exportmärkten an, das ist allenthalben zu spüren. Als Hauptursache ist der chinesische Markt ausgemacht, der 2019 laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA, Berlin) mit 20,9 Mio Pkw um 10 Prozent unter der Vorjahresmarke liegen wird. Auch in den beiden anderen großen Märkten USA und Europa fehlt es an Impulsen: Der Markt für Light Vehicles in den USA soll um 2 Prozent auf 16,9 Mio Fahrzeuge schrumpfen, Europa stagniert voraussichtlich bei 15,6 Mio Pkw. Der Ausblick für das kommende Jahr ist nicht besser: Die Prognosen reichen von weiteren mindestens sechs Monaten Sparflamme bis zu etwas zu pessimistischen 24 Monaten.
Hildegard Müller als neue VDA-Präsidentin genießt zwar offensichtlich größeren Rückhalt in der Industrie als dieser ihrem Vorgänger Bernhard Mattes zuletzt vergönnt war. Die mögliche Neuvergabe der Automobilmesse „IAA" dürfte ihre erste wichtige Entscheidung sein. Ende Januar will das VDA-Präsidium zwei Städte in die engere Wahl nehmen.