Der Einsatz von Strukturverstärkungen aus spritzgegossenen Kunststoffen und Strukturschäumen ist einer der jüngeren Trends im Automobilbau. Die Zahl der Serienanwendungen ist zwar noch klein, doch versprechen sich unter anderem BASF (Ludwigshafen) und Lanxess (Leverkusen) ein wachsendes Geschäft. Zu den Modellen, in denen solche Verstärkungen anstelle der üblichen, eingeschweißten Bleche eingebracht wurden, gehören der 2009er Peugeot „308" sowie der Citroën „C4 Picasso" aus dem Jahr 2007.
Bei einem Unfall steigern die Einlegeelemente die Belastbarkeit der Karosserie und absorbieren einen Teil der Aufprallenergie. Dies soll die Deformation der Fahrgastzelle verringern. Verwendet werden glasfaserverstärktes Polyamid für das spritzgegossene Skelett sowie ein einkomponentiger expandierbarer Strukturschaum auf Epoxidharzbasis, der zuvor in einem 2K-Spritzgießprozess aufgebracht wird und der das Spritzgießteil fest mit der Metallstruktur verbindet.