Kaum Wolken waren am IAA-Himmel zu sehen –wenigstens über den Hallen (Foto: KI)
„Es trommeln die Motoren, es dröhnt in meinen Ohren", brüllte Herbert Grönemeyer erst vor ein paar Tagen durchs Frankfurter Stadion. Ganz falsch lag er damit nicht. Bei oberflächlicher Betrachtung ist die „IAA" in Frankfurt „same procedure as every (second) year": Bilder von Zukünften, die vielleicht einmal sein werden, flimmern über riesige Bildschirmwände, begleitet vom Heulen der Aggregate, Boliden wie der Silberpfeil von Mercedes erleben ein zugegeben erhebendes Revival, das (Presse)-Publikum lugt, filmt und fotografiert in jede noch so kleine Ecke.
Und doch ist diesmal vieles, vielleicht sogar alles anders als in den Jahren zuvor. Greenpeace demonstriert ungeniert stundenlang mit schwarzem CO2-Riesenballon mitten vor der Festhalle. Der VDA steht unter Druck wie zuletzt während der Ölkrise in den 1970er Jahren und gibt Diskussionen mit Klimaschützern erstmals Raum. Die Ausstellerzahl schmilzt wie Butter in der Sonne. Und in Halle fünf, dort, wo traditionell Zulieferer die neuesten Entwicklungen vorstellen, überwiegen Geo- und Ortungsdienste und dergleichen, angeführt von Microsoft und SAP – das berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, in der aktuellen Ausgabe.