Nachwuchs bleibt rar: Ralf Olsen, Hauptgeschäftsführer (Foto: pro-K)
Immer weniger junge Menschen interessieren sich für eine Berufsausbildung im Bereich Kunststoff. Im vergangenen Jahr 2022 sank die Zahl der neuen Ausbildungsverträge zum Kunststoffverfahrensmechaniker im Vergleich zum Vorjahr um gut 8 Prozent. Damit wurden 1.429 Verträge in der dualen Berufsausbildung abgeschlossen. Die Gesamtzahl aller Auszubildenden in diesem Bereich sank noch deutlicher – und zwar um knapp 14 Prozent auf nur noch 3.891. Dies belegen aktuelle Zahlen der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK, Berlin;
Damit setzt sich ein bereits seit mehreren Jahren merklicher Negativtrend fort: Die Kunststoffverarbeitende Industrie steht vor einem massiven Fachkräftemangel. „Die Suche nach technischem Nachwuchs bleibt schwierig“, berichtet Ralf Olsen, Hauptgeschäftsführer des pro-K Industrieverbandes Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff (pro-K, Frankfurt): „In der technischen Berufsausbildung könnten wir gut zweimal so viele Ausbildungsplätze besetzen, wie es aktuell der Fall ist.“