Hallenneubau von Aurora im fränkischen Neuenstein (Foto: Aurora Kunststoffe)
Wenige Tage nach Bekanntgabe des Ausbaus beim Recycling- und Compoundingunternehmen Aurora Kunststoffe (Neuenstein) meldet der Öl- und Gaskonzern MOL (Budapest / Ungarn) die Übernahme der familiengeführten Gruppe. MOL will damit den Automotive-Endabnehmermarkt sichern und zielt vor allem auf eine Ausweitung der Aktivitäten bei Polypropylen-Compounds sowie des im Automobilbau geforderten Recyclinganteils.
In drei Werken verwertet Aurora sortenreine technische Kunststoffabfälle aus der Industrie. Derzeit werden vornehmlich Polyamide, darüber hinaus aber auch PBT, POM, Polycarbonat und PC/ABS-Blends verarbeitet. PP-Compounds stellen hierbei bislang nur einen Anteil „im einstelligen Bereich", so die Aurora-Sprecherin. Dieser Anteil soll mit bislang recht allgemein angekündigten Investitionen offenbar ausgeweitet werden.