Loßburger Triumvirat: die Arburg-Geschäftsführer Michael Hehl, Gerhard Böhm und Guido Frohnhaus (v.l.; Foto: Arburg)
Mit einer „Internationalisierung von Wertschöpfungsstufen“ will der Spritzgießmaschinenbauer Arburg (Loßburg; ) auf die „veränderte Welt- und Marktlage“ reagieren und den dynamischeren Anforderungen mit „Local-to-local“-Aktivitäten begegnen, wie Gesellschafter Michael Hehl am Vorabend der Technologie-Tage sagte. Konkret heißt das: Die Schwarzwälder wollen in die dezentrale Montage ihrer Spritzgießmaschinen einsteigen. Den Anfang macht Arburg im chinesischen Pinghu, wo das Unternehmen bereits mit einem Technologiezentrum vertreten ist. Erste Produkte aus dezentraler Montage sollen an die jeweiligen Märkte angepasste, vollelektrische Standardmaschinen sein.
Angestoßen wurde die Neuausrichtung wohl nicht zuletzt von der Geschäftsentwicklung der vergangenen zwölf Monate. Im Jahr 2023 meldete Arburg einen deutlichen Rückgang bei Neuaufträgen, wenngleich Arburg-Vertriebsgeschäftsführer Gerhard Böhm keine konkreten Zahlen nannte. Der Umsatz erreichte rund 780 Mio EUR, das sind 11 Prozent weniger als noch 2022.