Wieviel Kunststoff verbraucht sein Unternehmen? Amazon-Gründer Jeff Bezos schweigt (Foto: Amazon)
Auf ihrer Jahreshauptversammlung am 26. Mai 2021 haben die Aktionäre des Onlineversandriesen Amazon (Seattle / USA) gegen einen Antrag gestimmt, der den Konzern verpflichten sollte, die Menge und den Verbleib der eingesetzten Kunststoffverpackungen in einem eigenen Reporting zu dokumentieren. Die Initiative dazu war von der US-Aktivistengruppe As You Sow (Berkeley, Kalifornien / USA) ausgegangen. Diese Gruppierung hat sich auf die Fahnen geschrieben, insbesondere börsennotierte Unternehmen zu mehr Nachhaltigkeit und ESG-konformem Handeln zu verpflichten.
Dazu nutzt As You Sow die Einflussmöglichkeiten, die ihnen das Aktienrecht als Investoren an die Hand gibt. „Wir wollen von Amazon wissen, wieviel von seinen Kunststoffverpackungen in die Umwelt gelangt“, erklärte Conrad MacKerron, Senior VP von As You Sow, „denn nur so können Aktionäre ihr Investment auf mögliche Umweltauswirkungen hin bewerten.“ Im Gegensatz zu den Einzelhandelsketten Target und Walmart lege Amazon bislang weder die Menge des von ihm verwendeten Kunststoffs offen, noch habe sich das Unternehmen verpflichtet, den Verbrauch zu reduzieren, kritisierte MacKerron bei dem Aktionärstreffen.