Ventilbaugruppen für den Automobilbau gehören zum Kerngeschäft der Treuchtlinger Gruppe (Foto: Alfmeier)
Der Umbruch im Automobilbau und die drohenden Strafzölle beim Handel mit den USA hinterlassen weitere Spuren in der Zulieferindustrie. Der Kunststoff- und Metallverarbeiter Alfmeier Präzision (Treuchtlingen) will das Werk in Gunzenhausen schließen und reagiert auf die Mobilitätswende weg vom Verbrennungsmotor und hin zu Elektrofahrzeugen mit einer beschleunigten Neuausrichtung sowie auch einer Umstrukturierung im Bereich Fluidtechnik.
Insgesamt sind 130 Arbeitsplätze in Deutschland betroffen – 100 am angemieteten Standort Gunzenhausen sowie weitere 30 aufgrund der Neuausrichtung. Die Alfmeier-Leitung reagiert insgesamt „besorgt und enttäuscht" auf „derart schnell erzwungene Veränderungen" im Wandel zur Elektromobilität. In Treuchtlingen schätzt man, dass damit auch längerfristig Geschäft aus dem Automobilbau wegbrechen wird, voraussichtlich im Umfang von rund zehn Prozent des Gesamtumsatzes.