Elektronik-Komponenten für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb sollen künftig eine größere Rolle spielen (Foto: Akwel)
Im Gegensatz zu den vor wenigen Wochen veröffentlichten Umsatzzahlen des ersten Halbjahrs 2022 hat der französische Automobilzulieferer Akwel (Champfromier / Frankreich) in dem Zeitraum ergebnisseitig schwer gelitten. Unter dem Strich blieb in den ersten sechs Monaten nur ganz knapp eine schwarze Zahl.
Aus den zum Vorjahreszeitraum stabilen Erlösen von 491 Mio EUR zog Akwel – die frühere MGI Coutier – ein Ebitda von 42,3 Mio EUR. Das ist ein Einbruch um ein Drittel. Das Nettoergebnis wurde von den erhöhten Kosten für Rohstoffe, Transport und Energie hingegen gleichsam pulverisiert – es ging um 95 Prozent abwärts auf nur noch 1,9 Mio EUR. Der Zulieferer spart deshalb an allen Ecken und Enden: Restrukturierungsmaßnahmen umfassten im bisherigen Jahresverlauf unter anderem den Verkauf des Werks in Birmingham, außerdem zog man sich aus dem Gemeinschaftsunternehmen Sinfa Cables in Marokko zurück, an dem Akwel 55 Prozent hielt.