Für das Littering-Problem in der Öffentlichkeit müssen die Bürger in die Pflicht genommen werden, sagt die AGVU (Foto: Panthermedia/artursfoto)
Den Vorstoß des Bundesumweltministeriums zur Erarbeitung einer Verordnung, mit der die Hersteller von Einweg-Artikeln an den Reinigungs- und Entsorgungskosten im öffentlichen Raum beteiligt werden sollen, hält die Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU, Berlin) für nicht gerechtfertigt. Die AGVU sieht die Ausweitung der bestehenden Herstellerverantwortung auf den Aufwand der öffentlichen Reinigung für ein „fehlleitendes Signal".
Nach Ansicht des Vorsitzenden Carl Dominik Klepper dürfe der Bürger nicht aus seiner Verantwortung entlassen werden, Abfallsammelbehälter zu nutzen. Es sei nicht zielführend, wenn den Konsumenten signalisiert werde, dass die Hersteller für das Liegenlassen von gebrauchten Verpackungen in Straßen und Parks aufkommen würden. Wichtig sei vielmehr, dass die Kommunen intensiver aufklärten, sodass Abfälle gar nicht erst in der Landschaft landen.