Die AGVU beklagt die Ausweitung der Produzentenverantwortung bei Einweg-Plastikartikeln (Foto: KI)
Das Europäische Parlament verabschiedete am 27. März die Richtlinie zum Verbot bestimmter Kunststoffprodukte ab 2021. Die Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU, Berlin) begrüßt im Kern das Ziel der Direktive, gegen die Verschmutzung von Umwelt und Meeren durch Kunststoffabfälle wirksam vorzugehen. Allerdings sieht der Verband den hohen Detaillierungsgrad kritisch. Dies lasse den Mitgliedstaaten kaum Ausgestaltungsmöglichkeiten.
Zudem sei der „Tempo getriebene" Entwicklungsprozess der Richtline zu bemängeln, der weder den Mitgliedstaaten noch der betroffenen Wirtschaft ausreichend Zeit für eine angemessene Mitwirkung an der Gesetzgebung gegeben hätte. Zudem werden inhaltliche Schwachpunkte wie etwa die Ausweitung der Herstellerverantwortung bemängelt.