Am 8. September 2018 soll die bislang weltweit größte Plastiksäuberung im Südpazifik starten. Ziel ist es, Kunststoffteile im „Great Pacific Garbage Patch" (GPGP) einzufangen, einem Meeresgebiet zwischen der Westküste der USA und Hawaii. In dem Garbage Patch-Gebiet, als fünfmal so groß wie Deutschland eingeschätzt, sollen 80.000 t beziehungsweise 1,8 Billionen Kunststoffteilchen schwimmen. Die riesige Kunststoffabfall-Sammelanlage umfasst eine über 600 m lange schwimmende Barriere aus Kunststoffrohren, an der ein Netz befestigt ist, das in der Mitte 3 m tief ins Wasser reicht.
Vor fünf Jahren war der Niederländer Boyan Slat nicht nur der Jüngste, sondern auch einer der Ersten, der dem Kunststoffmüll in den Weltmeeren den Kampf ansagte. Heute ist die damals initiierte Mission „Ocean Cleanup" ein millionenschweres High-Tech-Projekt. Der inzwischen 24-jährige Wissenschaftler und Unternehmer hat in den letzten Jahren mehr als 27 Mio EUR für das Projekt gesammelt. Für seine Stiftung Ocean Cleanup (Rotterdam / Niederlande) arbeiten mehr als 70 Mitarbeiter.