Die Notierungen fast aller technischen Thermoplaste gaben im Oktober 2022 weiter nach. Den Erzeugern, die im Zuge von Produktionsdrosselungen für den Oktober eigentlich Anhebungen vorgesehen hatten, machten die geringe Nachfrage, rückläufige Energiekosten sowie die Konkurrenz durch preisgünstige Importe aus Asien einen Strich durch die Rechnung. Nur bei PMMA und den glasfaserverstärkten PA 6.6- und POM-Typen tendierten die Preise zumindest seitwärts.
Bei PMMA und POM GF werden Verarbeiter wohl aber im November auf Preisnachlässe drängen. Für die Notierungen der meisten anderen technischen Thermoplaste ist hingegen mit mehr oder weniger stabilen Preisen zu rechnen, da die Produzenten durch ihre Drosselungen ein weitgehend balanciertes Angebot geschaffen haben. Entstehende Lücken werden aktuell problemlos mit Importware aus Asien besetzt. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.