Der Markt für technische Rezyklate zeigte sich im August vielfach zweigeteilt. Einige Recycler – allerdings der kleinere Teil – verkauften ihr Material mit Abschlägen. Daran änderte auch die Gewissheit bei den Verarbeitern wenig, dass Grundware hier und da schwieriger zu beschaffen und auch teurer war. Die übrigen Recyclingunternehmen hielten an ihren Preisen fest, mussten dafür aber meist einen wachsenden Lagerbestand in Kauf nehmen.
Insgesamt prägten gedrosselte Anlagen und oftmals dennoch steigende Lagerbestände das Bild. Grund für die Nachfrageschwäche war das trübe Bild vor allem im Automobilbau sowie bei E&E. Da sich die Auftragslage für September aber bei so einigen Verarbeitern deutlich positiver darstellt als bisher – nach dem Motto: Aus dem Prinzip Hoffnung entwickelt sich langsam ein „Das sagen unsere Orderbücher“ –, hoffen die Recycler auf sich stabilisierende Preise.
Die Talfahrt der Notierungen dürfte im September deshalb von der leicht besseren Nachfrage gestoppt werden. Von einem tatsächlichen Auftrieb ist der Markt aber noch weit entfernt. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.