Angesichts der sehr schwachen Nachfrage sowie zusätzlichen Importen konnte die Mehrzahl der Rezyklathersteller in der ersten Dezemberhälfte ihre Marktanteile meist nur mit Hilfe von Preisreduktionen halten. Hier und da kam auch günstige Primärware als Faktor hinzu. Lediglich vereinzelt waren Rollover zu sehen. Der frühzeitige Start in die Weihnachtsferien wird in größerem Ausmaß für Wartungsabstellungen genutzt. Im Januar ist dagegen mit einem schnellen Hochfahren der Anlagen zu rechnen. Kein Recycler will auch nur einen einzigen Kunden warten lassen.
Die Auftragsbücher der Rezyklathersteller sind für den Start ins neue Jahr bemerkenswert gut bestückt. Insgesamt startet die Nachfrage aus den Endmärkten aber wohl ohne substanzielle Impulse. Weil sich die Lagerbestände vieler Verarbeiter aber ihrem Ende zuneigen, könnten zumindest weitere leichte Auffüllbestellungen die Notierungen stützen. Abschläge werden dennoch die Regel sein, wenn auch nicht mehr in demselben Umfang wie im Dezember. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.