Der Markt für technische Regranulate ist von extremer Verunsicherung gekennzeichnet: In Erwartung erheblich steigender Primärwarennotierungen im April versuchten Regranulierer, ihre gestiegenen Energiekosten einzupreisen. Bei manchen Typen gelang das ohne größere Diskussionen. Bei anderen wiederum stieren Recycler und Verarbeiter aufeinander wie das Kaninchen auf die Schlange. Alle warten auf die ersten April-Abschlusszahlen aus dem Primärmarkt, um daraus eine Indikation für die eigenen Möglichkeiten zu ziehen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Spreizung bei den Preisaufschlägen ist enorm und reicht, typenübergreifend, von +50 EUR/t bis +600 EUR/t. Selbst hartgesottene Marktteilnehmer kommen da ins Schwitzen. Einige Rezyklathändler horten derweil das Material, weil sie auf steigende Notierungen hoffen. Diese künstliche Verknappung macht den Markt noch enger. Wie lange wird das noch gutgehen, bevor es den ersten Verarbeiter final in die Knie zwingt?