Der Preisauftrieb hat an Dynamik gewonnen. Im September 2023 strebten die Notierungen der Styrolkunststoffe kräftig nach oben, nachdem sie einen Monat zuvor die bisherigen Jahrestiefststände hinter sich gelassen hatten. Die Nachfrage blieb mau – und als ob es gelte, dies zu untermauern, meldeten Wirtschaftsmedien erneut einen Rückgang des S&P-Einkaufsmanagerindexes für die Eurozone. Grund für die Verteuerung der Styrolkunststoffe im September war vielmehr der starke Anstieg der SM-Referenz (+170 EUR/t). Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Während bei EPS die Styrol-Kostensteigerung mehr oder weniger als Richtschnur galt, gab es bei Polystyrol und ABS sehr große Unterschiede bei der Preisgestaltung. Derweil zeichnen sich für den Oktober bereits weitere Aufschläge ab, da die Styrol-Referenz erneut nach oben ging (+60 EUR/t) und auch bei den übrigen ABS-Komponenten die Notierungen nach oben bewegten (Butadien +70 EUR/t, ACN +128 EUR/t). Zumindest bei PS und EPS dürften die Notierungen damit die Nähe des im Januar erreichten Jahreshöchststands rücken.