Durch die Bank weg sind die Preise der Styrolkunststoffe im Juli nach oben geklettert. Damit folgten sie – mehr oder weniger stark – dem deutlichen Anstieg des SM-Kontraktpreises von 82 EUR/t. Die PS-Erzeuger konnten zu Monatsbeginn in der Regel den vollen SM-Kostenanstieg weiter reichen, danach bröckelte die Höhe der Aufschläge allerdings oft etwas. Den EPS-Produzenten gelang hingegen von vorne herein nur die anteilige Kostenweitergabe. Ein uneinheitliches Bild bot ABS. Abnehmer von Extrusionsmaterialien mussten große Teile oder sogar die volle Kostenveränderung schlucken, bei Spritzgießqualitäten stand hingegen meist nur die anteilige Umsetzung zu Buche. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Angesichts der Aufschläge übten sich die Verarbeiter generell in großer Kaufzurückhaltung, zumal viele von ihnen den Preisrückgang im Juni für Vorkäufe genutzt hatten. Zudem drückte die einsetzende Urlaubszeit auf den Bedarf.