Die Notierungen der Styrolkunststoffe tendierten im Juli 2023 erneut nach unten und setzten damit den Trend der Vormonate fort. Die Weichen für die neuerlichen Abschläge hatte der Rückgang der Styrol-Referenz (-87 EUR/t) gestellt. Wegen der schwachen Nachfrage und eines damit verbundenen Überangebots übertrafen die Preissenkungen nicht selten den Umfang der Kostenreduktion – insbesondere bei EPS, dessen Notierungen schon seit Monaten von der Flaute des Bausektors gebeutelt werden.
Für den August zeichnet sich jedoch eine Wende ab. Zumindest bei Polystyrol und EPS. Denn nach dem Anstieg der Styrol-Referenz im August (+108 EUR/t) werden die PS- und EPS-Preise wieder nach oben drehen. Bei ABS dürfte es hingegen allenfalls geringfügige Preisveränderungen geben, da hier die Vergünstigungen von Butadien (-150 EUR/t) und ACN (-16 EUR/t) sowie die schwache Nachfrage bei bestehendem Überangebot das Aufschlagspotenzial dämpfen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.