Der Rückgang der Styrol-Kontraktnotierung hat im Juni 2014 den Preisen der Styrolkunststoffe die Richtung vorgegeben. Die PS-Anbieter gaben oft die komplette Kostenreduktion von 45 EUR/t weiter und zollten damit der guten Versorgungslage Tribut. Die EPS-Produzenten konnten hingegen die Abschläge auf ein geringeres Maß begrenzen. Bei ABS reichten Anbieter von Extrusionsmaterialien tendenziell die komplette Kostenermäßigung weiter, während bei Spritzgießtypen meist nur die anteilige Weitergabe zu Buche stand. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Preisentwicklung im Juni gab den Verarbeitern eine nur kurze Verschnaufpause. Denn im Juli dürften bei sämtlichen Styrolkunststoffen Preiserhöhungen anstehen, die über das Ausmaß der Juni-Abschläge hinausgehen. Hintergrund ist wieder einmal die Kostenentwicklung bei Styrol: Hier kletterte der Kontraktpreis im Juli um 82 EUR/t.