Nach dem Absturz der Styrol-Referenz um 509 EUR/t war bereits früh im August klar, dass die Preise der Styrolpolymere folgen würden. Dabei tat sich bei den Abschlägen für Polystyrol, ABS und EPS eine Spanne von -400 EUR/t bis -500 EUR/t auf. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Die Nachfrage war so schwach, dass es auf Seiten der Verarbeiter zu etlichen Auftragsverschiebungen kam. Diese konnten ihre ebenfalls geringen Auftragseingänge aus Lagerbeständen abarbeiten. Uneinig waren sich die Verarbeiter bei der Begründung für die geringe Nachfrage: Manche führten sie auf die typische Sommerlochflaute zurück, manche sahen in ihr bereits die Vorboten einer sich ankündigenden Rezession.
Der September dürfte für viele Verarbeiter zum Monat der Entscheidung werden: Sollte die Nachfrage aus den Endverbrauchermärkten weiter schwach bleiben, drohen ernsthafte ökonomische Schäden – das gilt nicht nur, aber auch für die Möbelindustrie.