Der Markt ist schwierig. In vielen Abnehmerbereichen der Styrolkunststoffe lässt die Nachfrage spürbar nach, und dennoch bewegen sich die Preise auf Rekordniveau (EPS) oder nur geringfügig darunter (PS, ABS). Vor diesem Hintergrund konnten die Erzeuger die Preise nach dem leichten Anstieg der Styrol-Referenz im Juni 2022 (+16 EUR/t) nur bei EPS etwas heraufsetzen, wo die Nachfrage bislang noch recht gut ist. Bei PS und ABS räumten einige Anbieter hingegen teils deutliche Abschläge ein, während andere nach dem gescheiterten Versuch einer Energiekosten- Einpreisung die Notierungen wenigstens weitgehend stabil halten wollten.
Der massive Styrol-Aufschlag im Juli (+155 EUR/t) macht die Situation nicht leichter. Impulse, von denen eine Belebung der Nachfrage ausgehen könnte, sind nicht absehbar. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.