Es tat sich nicht viel im tristen November. Der geringfügige Anstieg der Styrol-Referenz um 5 EUR/t reichte nicht aus, um den Notierungen für Polystyrol und EPS einen Impuls zu geben. Und auch bei ABS gab es – wenn überhaupt – bei marginal gestiegenen Kompositkosten allenfalls minimale Anpassungen. Es ist dasselbe Lied wie in den Vormonaten: Die Nachfrage ist zu schwach, als dass die Erzeuger nennenswerte Margenverbesserungen erzielen könnten. Gleichzeitig sind die Margen der Produzenten so sehr ausgedünnt, dass sie keinen Spielraum für etwaige Preiskonzessionen ermöglichen – von nicht verallgemeinerbaren Korrekturen einiger PS- oder EPS-Hochlagen abgesehen.
Und so folgen die Preise der Styrolkunststoffe im Wesentlichen der monomerseitigen Kostenveränderung (bei ABS freilich auch noch unter Mitwirkung von Butadien und ACN). Da der Kontraktpreis für Styrol im Dezember um lediglich 7 EUR/t nachgab, werden die Preise für EPS und PS zum Jahresende ebenfalls weitgehend stabil bleiben. Dies gilt auch für ABS, da die übrigen Kompositkosten gleichfalls keine allzu großen Ausschläge verzeichneten (Butadien: -50 EUR/t; ACN: +9 EUR/t). Wo im November aufgrund der leicht gestiegenen Kompositkosten aber noch leichte Justierungen nach oben erfolgt waren, dürften diese wohl wieder zurückgenommen werden. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.