Im März 2024 haben abermals sprunghaft gestiegene Styrol-Kosten – der Referenzkontrakt schoss um 222 EUR/t nach oben – die Preise für Polystyrol, EPS und ABS weiter in die Höhe getrieben. Bei Polystyrol erreichten die Preisanhebungen oft die volle Höhe der Monomerverteuerung oder lagen nur knapp darunter, und bei auch EPS fielen die Aufschläge nur leicht niedriger aus. Die Notierungen für ABS zogen ebenfalls kräftig an, da die Anbieter meist die komplette Einpreisung der um etwa 150 EUR/t gestiegenen Kompositkosten verlangten oder zuweilen – insbesondere bei Extrusionsmaterialien – auch etwas mehr.
Die ohnehin schon schwache Nachfrage erhielt durch die heftigen Preisaufschläge einen zusätzlichen Dämpfer. Verarbeiter versuchen, die aktuelle Hausse auszusitzen und ordern nicht mehr Mengen als unbedingt erforderlich. Zumindest den April über werden sie wohl aber noch weiter warten müssen. Denn die SM-Referenz legte zum Q2-Auftakt erneut zu, wenn auch „nur“ noch um 44 EUR/t. Verarbeiter hoffen nun auf eine Trendwende im Mai. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.