Die Notierungen der Olefine wurden Anfang November 2020 nach dem Rollover bei C2 und C3 auf dem Vormonatsniveau fortgeschrieben oder – bei etwaigen Limitierungen der Verfügbarkeit – leicht angehoben. Deutliche Aufschläge verzeichneten hingegen die Styrolkunststoffe und PVC. Bei ersteren wirkte vor allem der Anstieg der SM-Referenz (+58 EUR/t) preistreibend, und bei PVC nutzten die Anbieter die weiterhin enge Marktsituation für zusätzliche Margenverbesserungen. Die Nachfrage gestaltete sich bei den Polyolefinen eher verhalten, bei den übrigen Werkstoffen recht ordentlich. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Für den weiteren Monatsverlauf dürfte in Bezug auf die Notierungen nicht mit größeren Veränderungen zu rechnen sein. Viele Verarbeiter stellen sich auf den baldigen Jahreswechsel ein und meiden aus bilanziellen Gründen den Aufbau größerer Bestände. Andererseits haben die Anbieter auch wenig Grund, von ihren Forderungen abzurücken, da bei fast allen Standard-Thermoplasten andere Weltregionen mit deutlich höheren Preisen locken.