Die flaue Konjunktur drückt auf die Konsumbereitschaft, und jetzt kommen mehr und mehr die Effekte der einsetzenden Ferienzeit hinzu. Kein Grund für Verarbeiter also, den Lagerbestand in einer nennenswerten Form zu erhöhen. Entsprechend gering gestaltet sich Anfang Juli 2023 die Nachfrage – und das bei allen Werkstoffen. Vor diesem Hintergrund bilden die Rückgänge der Monomernotierungen (C2: -40 EUR/t, C3: -50 EUR/t, SM: -87 EUR/t) allenfalls das untere Bemessungsende der Preisnachlässe. Bei vielen Werkstoffen gehen die Abschläge bereits darüber hinaus. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.
Und der Druck auf die Anbieter wächst. Denn wenn sie zusätzliche Mengen in den Markt einbringen möchten, müssen sie häufig weitere Konzessionen bei der Preisgestaltung eingehen. Dies kann bei mehreren Materialien dazu führen, dass die Höhe der Abschläge noch ausgeweitet wird.