Die Notierungen der Standard-Thermoplaste folgten Anfang Juli 2024 im Wesentlichen recht fantasielos der Entwicklung der Vorproduktkosten. Somit verzeichneten die Polyolefine nach der Seitwärtsbewegung von C2 und C3 überwiegend den Rollover, wozu auch der weitgehend balancierte Markt beitrug. Und die Styrolkunststoffe Polystyrol und EPS preisten den kräftigen Rückgang der Styrol-Referenz mehr oder weniger komplett ein – denn auch wenn die Nachfrage äußerst mau blieb, boten die ausgedünnten Margen der Erzeuger keinen größeren Spielraum für deutlichere Preisrücknahmen.
Etwas mehr Musik gab es bei PVC: Erzeuger nutzten die Situation, dass die Europäische Kommission die baldige Einführung von Anti-Dumping-Zölle für Materialien aus den USA und Ägypten angekündigt hatten. Auch wenn sie ihre Aufschlagsforderungen nicht in voller Höhe umsetzen konnten, gelang es den Anbietern doch immerhin, die Preise trotz des Rollovers von Ethylen und der nach wie vor mauen Mengenabrufe aus dem Bausektor ein Stück weit nach oben zu stemmen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.